Windhoff erhält Auftrag über 21 Wartungsfahrzeuge für Norwegen
Von dem norwegischen Infrastrukturbetreiber Jernbaneverket hat die Windhoff Bahn- und Anlagentechnik GmbH einen Auftrag zur Lieferung von 21 zweiachsigen Wartungsfahrzeugen zur Verwendung für den Oberbau und die Fahrstromversorgung erhalten.
Die Multifunktionsfahrzeuge werden ganzjährig im Sommer und Winter zum Einsatz kommen. Sie runden die Produktpalette der Windhoff MPV – Multi Purpose Vehicle – als leichteres Wartungs- und Instandhaltungsfahrzeug ab.
Im Winterbetrieb ist es vorgesehen, die Fahrzeuge wahlweise mit einem Schneebesen oder einer Schneefräse an der Fahrzeugfront sowie einem Schneepflug am Fahrzeugheck einzusetzen.
Neben bereits vorhandenem Schneeräumequipment besteht die Option an den Aufnahmeplatten an den Fahrzeugenden auch neue Schneeräumgeräte anzubauen und durch die fahrzeugeigene Hydraulik zu betreiben.
Die Motorleistung von ca. 500 kW wird für die Streckenfahrt bis 100 km/h hydrodynamisch übertragen, die Arbeitsfahrt wird hydrostatisch angetrieben realisiert.
Zur universellen Einsetzbarkeit ist am Fahrzeugheck ein Ladekran aufgebaut, der in seiner speziellen Bauform neben den Arbeiten am Gleiskörper auch für die Oberleitung geeignet ist.
Mit einem Arbeitskorb ausgestattet, sollen die Fahrzeuge ganzjährig als Interventionsfahrzeuge bei Störungen an der Oberleitung eingesetzt werden.
Für den Einsatz im Sommer kann der Kran auch mit Mulcher und Krankabine ausgestattet werden.
- Weitere wesentliche Fahrzeugmerkmale sind:
- große, ergonomisch ausgeführte, vollklimatisierte Fahrzeugkabine mit zwei Fahrständen und Sitzen für bis zu sieben Personen
- Direkt hinter der Kabine angeordneter Fahrdrahtpositionierer
- Mess- und Erdungspantograph auf dem Kabinendach
- Durch die vollständige Unterbringung der Antriebstechnik im Fahrzeugrahmen ergibt sich eine großzügige durchgehende Ladefläche, auf der neben dem Materialtransport auch Werkbank und Materiallagerschränke untergebracht werden sollen.
Der Vertrag sieht die Möglichkeit weiterer Optionen zur Fahrzeugausrüstung vor, über die in den nächsten Monaten entschieden werden soll.
Die ersten beiden Fahrzeuge werden im Januar 2016 geliefert, gefolgt von einer Erprobungsphase, der sich die Serienlieferung ab März 2017 anschließt.